Etappenziele zu erreichen, verleiht Ihnen kurzfristig ein Hochgefühl. Der Schlüssel zum Karriereglück liegt aber in der Verwirklichung von langfristigen Träumen. Um das zu verwirklichen, brauchen Sie eine Strategie.
Lebensgewohnheiten ändern führt zu dauerhaftem Erfolg
Wir kennen das Prinzip aus den Ernährungswissenschaften. Eine Umstellung der Essgewohnheiten hat langfristig mehr Erfolg als eine Crash-Diät, bei der die Pfunde zwar schnell purzeln, das niedrigere Gewicht aber nicht lange gehalten werden kann. Und auch bei der Haushaltsführung gilt gleiches: Wer Gegenstände nach dem Benutzen sofort wieder an ihren angestammten Platz legt, hält seine Wohnung dauerhaft in Ordnung und muss nicht immer wieder punktuell das Chaos beseitigen.
Diese Grundideen lassen sich auch auf die Karriere übertragen. Viele Menschen stecken irgendwann fest, weil sie nur kurzfristig planen und jede sich bietende Möglichkeit beim Schopfe greifen, auch wenn diese nicht zum gewünschten Karriereziel führt.
Langfristige Ziele realisieren
Setzen Sie stattdessen lieber auf sogenannte „long wins“. Um dieses langfristige Ziel zu verwirklichen, brauchen Sie vor allem eine Strategie. Halten Sie fest, was Sie erreichen wollen – und wie: Was sind absolute No Go’s und Must Do’s für Sie? Was macht Sie glücklich? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Diese Fragen können Ihnen helfen, Ihre Vision zu konkretisieren. Erstellen Sie einen Businessplan und halten Sie sich strikt daran.
Denn je genauer Ihre Vorstellung ist, desto leichter wird es Ihnen fallen, Entscheidungen zu fällen. Beim Abwägen des Für und Wider denken Sie dann immer an Ihr Ziel und können so besser einschätzen, ob Sie diesem näher kommen.
Energie und Arbeitskraft klug einteilen
Dabei geben Sie immer Ihrem langfristigen Ziel den Vorrang. Das bedeutet, dass Sie nicht jeden kleinen Auftrag annehmen, auch wenn er gar nicht zur Ausrichtung und Philosophie Ihres Unternehmens passt. Konzentrieren Sie sich lieber auf die lukrativen Angebote, denn nur die bringen Sie wirklich nach vorn. Lernen Sie, nein zu sagen, wenn das Projekt Sie nicht weiter bringt. So sparen Sie auch Energie und Ihre Ressourcen.
In dem Zusammenhang ist auch Delegation wichtig. Geben Sie Aufgaben ab, die ein Mitarbeiter zuverlässig erledigen kann. Sie sind zwar der Chef, das bedeutet aber nicht, dass Sie sich selbst um jede winzige Schwierigkeit kümmern müssen. Benennen Sie klare Aufgaben für Ihre Mitarbeiter. Während diese pflichtbewusst erledigt werden, kümmern Sie sich um die wesentlichen Dinge.
Geld regiert die Arbeitswelt?
Auch der finanzielle Aspekt sollte nicht im Vordergrund stehen. Natürlich ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Arbeit Geld machen. Aber an manchen Aufträgen verdient man, wenn man Sie nicht annimmt. Verspricht der Kunde Ihnen zwar eine stattliche Belohnung, hat aber auch am zehnten Entwurf noch etwas zu kritisieren? Schade um die Arbeitszeit, die Ihnen verloren geht. Höchstwahrscheinlich ist Ihr Honorar auch gar nicht mehr so großzügig, wenn Sie die Arbeitszeit gegenrechnen. Prüfen Sie vermeintliche Quick Wins also vorher ganz genau, ehe Sie zuschlagen. Verlassen Sie sich dabei jedoch nicht nur auf Einschätzungen von Szenekennern, auch Ihr Bauchgefühl ist ein guter Ratgeber.