Moderne Bürokonzepte vs. Generation Z

Moderne Bürokonzepte vs. Generation Z

Aktuelle Vorstellungen und Bestrebungen in Richtung Büro 4.0 sind auf die Generation Y ausgerichtet. Allerdings erhält diese Generation nun Nachwuchs, von der Generation Z.

Und diese Generation tickt ganz anders, als ihre Vorgänger. Der Erfolg eines Unternehmens, die gute Mitarbeiterführung sowie eine angenehme Atmosphäre unter den Kollegen sind davon abhängig, wie gut man sich kennt. In diesem Fall, wie gut jeder Einzelne sich den Unterschieden zwischen den Generationen bewusst ist und Empathie aufbauen kann.

Die Generation Y beginnt den Arbeitsmarkt mit ihren Wünschen und Bedürfnissen neu zu definieren. Zu dieser Generation gehören die Jahrgänge 1980 bis etwa 1995. Die Jahrgänge ab 1995 werden aktuell zur Generation Z zusammengefasst. Sie stecken gerade mitten im Studium oder der Ausbildung. Das Generationenmodell ist ein Modell, welches Stereotypen bündelt und charakterisiert.

Wünsche und Bedürfnisse der Generation Y

Die Generation Y sieht das Gehalt als Ansporn, sich zu engagieren und möchte Führungsverantwortung übernehmen. Sie ist optimistisch, leistungsorientiert, fordert gerechte Entlohnung und arbeitet gern mobil. Der Work-Life-Blending Ansatz ist für die Generation Y die Lösung, um private Bedürfnisse mit den Beruflichen zu vereinbaren. Voraussetzung dafür sind neue Bürokonzepte, flexible Arbeitszeiten sowie Vertrauen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern. Diesem entsprechen hauptsächlich die Vorstellungen zum Büro 4.0.

Arbeiten gehört für die Generation dazu. Nicht nur um den Lebensunterhalt zu sichern, sondern weil es auch schön ist, einen Mehrwert zu schaffen. Den Unternehmensstandort, als zentralen Arbeitsort, benötigt die Generation Y nicht. Home Office oder Arbeiten in Co-Working-Spaces bietet ihnen mehr Vorteile.

Wünsche und Bedürfnisse der Generation Z

Die Generation Z denkt da teilweise komplett konträr. Die Jugend hat es bei ihren Eltern gesehen, dass der Einsatz für eine bessere Welt, die Gesellschaft oder auch für den Job in ihren Augen nichts bringt. Die Welt ist immer noch schlecht und die Eltern leiden unter verschiedenen Berufskrankheiten. Warum sich also für andere engagieren?

Die Generation Z fordert daher die strikte Trennung von Privatem und Beruf. Gearbeitet wird nur an den Projekten, worauf Lust vorhanden ist. Stoßen sie auf Widerstand, sucht sich die Generation Z einen neuen Arbeitgeber. Ist hingegen ihr Interesse für ein Projekt geweckt, entfachen sie ihr volles Potenzial. Führungsverantwortung wollen sie nicht übernehmen, denn damit würden sie sich binden. Außerdem haben sie bei ihren Eltern gesehen, dass eine Work-Life-Balance selten in Führungsverantwortung funktioniert. Privat lebt die Generation Z im Biedermeier, während sie den ganzen Tag online mit der Welt kommuniziert. Die Familie, ein enger Freundeskreis und Spaß am Leben, steht bei ihnen vor der Arbeit.

Zwei Welten prallen auf einander und müssen irgendwie klar kommen

Während das Büro 4.0 auf die Generation Y ausgelegt ist, darf nun die Generation Z nicht auf der Strecke bleiben. Denn sie wünscht sich wieder feste Arbeitszeiten und einen festen Arbeitsort, meidet das Risiko und sucht demnach eine sichere Beschäftigung im öffentlichen Dienst oder Mittelstand. Ebenfalls will die Jugend stets umsorgt und gelobt werden, auch wenn sie etwas falsch macht.

Es liegt nun an den Führungsverantwortlichen und Mitarbeitern, aufeinander zu zugehen und soweit möglich Zugeständnisse zu machen. Für das Büro 4.0 wird es spannend, wie es sich entwickelt, wenn die Generation Z dieses in Stücken ablehnt.