Wissensmanagement ist ein Bereich, der im Zuge von Industrie 4.0 und Büro 4.0 wenig Beachtung findet. Dabei ergeben sich grade hier interessante Entwicklungskorridore.
Was ist Wissensmanagement?
Für das Wissensmanagement gibt es eine Vielzahl von Definitionen und Modellen. Eine Definition lautet beispielsweise
„Ziel des Wissensmanagements ist es, das im Unternehmen vorhandene Potenzial an Wissen derart aufeinander abzustimmen, dass ein integriertes unternehmensweites Wissenssystem entsteht, welches eine effiziente gesamtunternehmerische Wissensverarbeitung im Sinne der Unternehmensziele gewährleistet.“
Das Wissen eines Unternehmens ist mittlerweile genauso wie Arbeit und Kapital ein eigener Produktionsfaktor. Mittlerweile herrscht große Einigkeit, dass Wissensträger nur der Mensch sein kann. Bei dem „Wissen“, das auf Festplatten gespeichert ist, handelt es sich also auch nur um Informationen und bei Festplatten wäre „Informationsmanagement“ der passendere Begriff.
Neue Herausforderungen des Wissensmanagements
Am Beispiel der Festplatte zeigt sich, dass Information und Wissen miteinander verknüpft sind. Das Beispiel zeigt auch, dass diese Verknüpfung vor allem auf der digitalen Ebene stattfindet. Mit der Digitalisierung laufen auch im Wissensmanagement neue Entwicklungen ab. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Wissen verdichtet sich: Das Stichwort ist hier Big Data. Große Datenbestände können heute schnell plattformübergreifend ausgewertet werden. Damit lassen sich oft überraschende Zusammenhänge finden.
- Wissen wird personalisiert: Bei sozialen Netzwerken ist das beispielsweise schon deutlich spürbar. Auch für Unternehmen gibt es hier ambitionierte Projekte. So soll der Arbeitsplatz den Mitarbeiter erkennen können und individuelle Handlungsempfehlungen geben.
- Wissen wird vernetzt
- Wissen wird mobil: Längst dienen nicht nur Computer und Laptops als Informationsspeicher. Diverse mobile Geräte können das Wissen direkt dort vermitteln, wo es gebraucht wird.
- Wissen wird augmentiert: Augmented Reality-Brillen sind ein Beispiel für solche Geräte. Damit können Informationen in Echtzeit visuell bereitgestellt werden.
Fazit
Wissen ist mittlerweile ein wichtiger Produktionsfaktor. Daher ist Wissensmanagement ein wichtiger Teil eines Unternehmens. Mit der zunehmenden Digitalisierung ergeben sich auch hier neue interessante Entwicklungen.