Internet der Dinge – Sicherheit geht vor

Das Internet der Dinge verändert unsere Arbeit

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Das Internet der Dinge ist in aller Munde. Doch was ist damit eigentlich gemeint und wie wird es sich in Zukunft auf den Arbeitsmarkt auswirken?

Was ist das Internet der Dinge?

Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran. Heute verbringen die meisten Deutschen laut einer aktuellen Studie mindestens zwei Stunden pro Tag im Internet. Der Grund liegt auf der Hand: Wir vernetzen uns immer mehr über das Internet. Chatprogramme wie WhatsApp lösen zum Beispiel die SMS ab – vom analogen Privatbrief oder der Urlaubs-Postkarte ganz zu schweigen.

Hauptsächlich gehen wir also mit dem Smartphone ins Internet. Das bietet uns noch ganz andere Möglichkeiten. Wenn wir unsere Türklingel oder das Garagentor mit dem hauseigenen WLAN verbinden, können wir diese ebenfalls mit dem Telefon bedienen. Im Internet der Dinge kommunizieren die Maschinen selbstständig untereinander, aber auch wir können uns mit ihnen austauschen.

Internet 4.0 im Alltag

Das Internet der Dinge erleichtert uns also enorm den Alltag. Wenn Sie vergessen haben, das Licht auszuschalten oder die Bürotür zu verriegeln, können Sie dies auch aus der Ferne mit ihrem Smartphone erledigen. Sie müssen nicht nochmal auf dem halben Heimweg umkehren.

Allerdings geht damit auch einher, dass bestimmte Arbeitsplätze in ihrer heutigen Form in Zukunft nicht mehr benötigt werden. Das haben Sie im Möbelhaus oder dem Supermarkt vielleicht schon einmal gesehen. Dort gibt es bereits Selbstbedienungskassen. Ihren Einkauf wickeln Sie dort an einem Terminal mit Touchpad und Scanner ab. Einige bieten auch schon bargeldlose Bezahlung via App an.

Neue Berufsfelder durch das Internet der Zukunft

Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, gibt jedoch Entwarnung: „In der Tat, Produktivitätssteigerungen können auch damit verbunden sein, dass wir weniger Beschäftigung haben. Gleichzeitig entstehen natürlich neue Businessmodelle. Die Digitalisierung wird zu Berufsbildern führen, für die wir heute noch nicht mal einen Namen haben,“ erklärte er gegenüber dem Deutschlandfunk.

Nicht alles ändert sich

Außerdem wird es auch in Zukunft Wirtschaftszweige geben, in denen der Arbeiter aus Fleisch und Blut nach wie vor gefragt ist. Das betrifft vor allem Pflege- und soziale Berufe. Doch auch ein Amt ohne Sachbearbeiter, der Entscheidungen individuell abwägen muss, ist nur schwer vorstellbar.

Im Gegensatz dazu gewinnt das Internet der Dinge vor allem im Fertigungssektor immer mehr Raum. In der Automobilbranche und der Pharmaindustrie geht schon heute nichts mehr ohne Automatisierung und digitale Kommunikation.

Arbeitszeitmodelle und Internet 4.0

Besonders interessant könnte das Internet der Dinge für Betriebe mit Schichtarbeit sein. So ist es denkbar, dass die Arbeitsstunden in der Nacht oder an Feiertagen bevorzugt von vernetzten Technologien erledigt werden.

Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Arbeitszeiten der Beschäftigten aus. So können auch Lohn- und Planungskosten erheblich reduziert werden. Weiterhin kann das Internet der Dinge Schwachstellen wie krankheitsbedingten Ausfall besser abfedern.

Internet der Dinge – Sicherheit geht vor

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Technik einwandfrei funktioniert. Dazu zählt vor allem eine leistungsstarke Internetverbindung. In einigen Regionen Deutschlands muss das Netz dafür erst weiter ausgebaut werden.

Außerdem müssen die Betriebe bestimmte Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit das Internet der Dinge am Arbeitsplatz vor Hackerangriffen, Datendiebstahl und Stromausfällen geschützt ist.

Fazit

Das Internet der Dinge wird auf jeden Fall zu Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt führen. Im Moment sind diese jedoch noch nicht vollständig absehbar.