Das smarte Büro

Das smarte Büro: so wird das Büro zum Hightech“produkt“

Auf der privaten Ebene werden Lösungen für Smart-Home immer beliebter. Viele Lösungen funktionieren auch für Büros und verwandeln es damit in ein smartes Büro.

Steuerung von überall

Was vor wenigen Jahren noch Zukunftsmusik war, ist heute schon längst Alltag geworden. Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigte, dass schon neun Prozent der Befragten Rauchmelder über Smart-Home nutzten. Immerhin fünf Prozent steuerten mit einer App ihre Heizung und drei Prozent steuerten ihr Licht.

Auch für Büros lassen sich diese Konzepte verwenden. Dank GPS-Ortung merkt das smarte Büro, wann sich ein Mitarbeiter nähert und kann dann das Büro vorheizen oder klimatisieren. Wenn abends der letzte Mitarbeiter nach Hause geht, kann das smarte Büro das Licht automatisch ausschalten. So lassen sich auch in einem Unternehmen die Heiz- und Stromkosten senken.

Andere Konzepte des smarten Büros sorgen schon an der Eingangstür für mehr Sicherheit. Die deutsche Firma Doorbird bietet beispielsweise eine WLAN/LAN-Videotürsprechanlage mit eingebauter Kamera, die mit Smartphones verbunden werden kann. So können Sie immer sehen, wer zu Ihnen aufs Firmengelände oder ins Büro möchte. Gleichzeitig können Sie die Tür auch überall auf der Welt öffnen, egal ob Sie in der Mittagspause in der Kantine nebenan sitzen oder im Meeting in Shanghai.

Sicherheit und Datenschutz

Wer ein smartes Büro nutzt, bietet Hackern natürlich eine Angriffsfläche. Daher muss viel Wert auf die Sicherheit der Produkte gelegt werden. Die Verbindung zum Smartphone sollte immer über eine verschlüsselte Datenverbindung erfolgen. Loggen Sie sich nach der Benutzung aus den Apps aus. Passwörter mit Großschreibung, Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen sind besonders schwer zu knacken und bieten den besten Schutz.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim smarten Büro ist das Thema Datenschutz. Mit GPS-Ortung lassen sich beispielsweise die Schritte der Mitarbeiter überwachen. Echtzeitstimmanalysen im Callcenter und Fitnesstracker im Lager sind leider teilweise schon traurige Realität. Im schlimmsten Fall kommen die Daten direkt an die Vorgesetzten und die Angestellten lassen sich ganz genau kontrollieren. Auf die Angestellten wirken solche Maßnahmen ziemlich demotivierend. Gerade heutzutage sind Stichwörter wie Work-Life-Balance und Fachkräftemangel omnipräsent. Überwachungsmaßnahmen, die eigentlich die Produktivität steigern sollen, können so auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen.

Chance smartes Büro

Was Smart-Homes vorgemacht haben, ist mittlerweile auch bei den Büros angekommen. Die Realität der smarten Büros bietet viele Möglichkeiten, aber auch viele Stolpersteine. Wer über ein smartes Büro nachdenkt, sollte insbesondere auf die Sicherheit nach außen und den Datenschutz für die Mitarbeiter beachten.