Tipps gegen das Mittagstief

Täglich grüßt die Müdigkeit – Tipps gegen das Mittagstief

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Kennen Sie das? Ihre Augen fallen zu, die Beine sind schwer vom Sitzen und die Konzentration lässt nach. Mit diesen Tipps vermeiden Sie, dass aus dem Mittagstief ein Tagestief wird.

Oft bezeichnen wir dieses Tief als Mittagstief. Allerdings schleicht sich dieser ausgebrannte Zustand schon viel früher am Tag ein. Natürlich ist es kein Geheimnis, dass der Körper eine gewisse Verdauungszeit nach dem üppigen Lunch in der Kantine benötigt. Jedoch erleiden wir teilweise den ermüdeten Gemütszustand bereits am Vormittag, welcher sich sonst erst nach Feierabend einstellen sollte.

Legitime Aufputscher gegen das Mittagstief

Etwa 60 Prozent der Berufstätigen genehmigen sich als aller erstes in der Früh eine Tasse Kaffee, um erstmal wach zu werden. Bei dieser einen Tasse bleibt es jedoch in der Regel nicht. Der erste Weg, nachdem Viele in der Früh ihren PC hochfahren, ist der Weg zur Kaffeemaschine. Auch der eigene Geist muss ja schließlich hochgefahren werden. Oftmals ist uns jedoch nicht bewusst, dass Kaffee zeitverzögert wirkt. Der morgendliche Kaffee wirkt also im schlechtesten Fall erst gegen Mittag. Wir brauchen jedoch etwas, was uns sofort aktiviert. Die Lösung hier ist so naheliegend, dass kaum einer sie wahrnimmt. Trinken Sie einfach eine große Flasche Wasser und Sie werden sehen, dass dies die Quelle für Ihren Aktionismus sein wird.

Zehn Stunden in Aktion – oder auch nicht

Betrachten wir an dieser Stelle den normalen Arbeitsalltag von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. In der Früh brauchen wir für den Weg zur Arbeit durchschnittlich eine halbe Stunde. Diesen Weg bestreiten wir meist mit der Bahn oder mit dem Auto – logischerweise im Sitzen. Danach folgt die erste Arbeitsetappe von ca. vier Stunden, bis wir uns zur wohlverdienten Mittagspause bewegen. Die nächsten vier Stunden verbringen wir wieder sitzend an unserem Schreibtisch. Anschließend geht es direkt an den heimischen Esstisch und danach zur Erholung auf das Sofa. Das Problem ist offensichtlich! Wir haben zu wenig Bewegung und Unausgeglichenheit macht im Umkehrschluss müde. Da wir an dem Tagesablauf an sich nichts ändern können, müssen wir in die einzelnen Abschnitte eintauchen und uns überlegen, wie man hier Bewegung ins Spiel bringen kann.

Kleine Tricks und große Wunder

Motivieren Sie sich in jeder Aktivität das Beste für Ihr körperliches Wohlbefinden beizutragen.

  • Fahrstühle sind verführerisch, aber vermeiden Sie diese bewusst. Treppensteigen macht wach und bringt den Kreislauf in Schwung.
  • Verzichten Sie, wenn möglich, auf interne E-Mails, sondern suchen Sie den direkten Kontakt zu Ihren Kollegen. Dies stärkt nicht nur die kollegialen Bande, sondern ist auch mit etwas Bewegung verknüpft.
  • Gönnen Sie sich nach ca. 90 Minuten ein paar Minuten nur für sich. Atmen Sie tief durch. Stehen Sie auf und strecken sich einmal ganz bewusst. Das gleicht die einseitige Belastung am Schreibtischstuhl aus und hilft dem Konzentrationsfluss.
  • Bringen Sie neue Gewohnheiten in Ihre alltägliche Arbeit. Es ist für uns selbstverständlich bei einem Meeting zu sitzen. Brechen Sie aus dieser Konvention aus und motivieren Sie Ihre Kollegen das Meeting im Stehen zu halten. Das kann leicht zu einem neuen Ritual werden.
  • Und ein kleiner Verdauungsspaziergang hat auch noch niemandem geschadet. Hängen Sie lieber fünf Minuten an Ihren Arbeitstag hinten dran. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf Ihre darauffolgende Arbeitsleistung, sondern auch auf Ihre Ausgeglichenheit nach Feierabend.

Eine weitere Hilfe ist ein ergonomisch ausgerichteter Arbeitsbereich. Mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch beispielsweise können Sie dynamisch stehen und so nicht nur müde Beine vermeiden, sondern auch Rückenproblemen vorbeugen.

Sie können nur gewinnen

Holen Sie sich selbst aus der Müdigkeitsfalle und starten Sie mit diesen kleinen Tipps in Ihren nächsten Arbeitstag und Sie werden merken, dass es einen kleinen aber feinen Unterschied macht. Zu Beginn werden Sie realisieren, dass Vieles reine Gewohnheitssache ist. Sie werden sich immer wieder daran erinnern müssen nicht in alte, bewegungsarme Muster zu verfallen. Versuchen Sie jedoch diese neuen Aktionen und Tipps zur Gewohnheit werden zu lassen!