T-Shirts, die behaupten „ich gebe immer 100 % bei der Arbeit“ scheinen die Antwort zu kennen, aber welcher Wochentag ist wirklich der produktivste und wie können Sie ihre Produktivität steigern?
Freitag ab eins macht jeder seins
Es ist keine große Überraschung, dass der Freitag den letzten Platz einnimmt und dies damit der unproduktivste Tag in der Woche ist. Die Vermutung liegt nahe, dass die Mitarbeiter am Freitag schon gedanklich im Wochenende sind, oder entsprechend kürzere Arbeitszeiten am Freitag haben. Mit Sicherheit können wir das aber nicht sagen. Amerikanische Forscher haben zwar herausgefunden, welche Tage besonders produktiv sind, nicht aber warum das so ist. Auf dem vorletzten Platz liegt der Donnerstag. Vielleicht weil der Donnerstag die Brücke zum Freitag ist oder weil die Kräfte langsam nachlassen? Auf Platz drei steht der Mittwoch. Also scheint die Motivation schon mitten in der Woche wieder nachzulassen. Die Silbermedaille geht an den Montag, und das trotz des Montagsblues an dem viele leiden. Eine mögliche Ursache ist das Abstürzen des Immunsystems am Wochenende. Die Goldmedaille für den produktivsten Tag geht aber an den Dienstag. Das liegt wahrscheinlich daran, dass an diesem Tag die Erholung vom Wochenende noch für ausreichend Frische sorgt und gleichzeitig der Montag schon für eine neue Arbeitsroutine gesorgt hat.
Hieraus können mehrere Schlussfolgerungen gezogen werden. So ist es wahrscheinlich am besten, wichtige Arbeiten auf einen Dienstag zu legen.
Die Tage produktiver gestalten
Als weitere Schlussfolgerung schließt sich die Frage an, wie die anderen Tage produktiver werden können. Dafür gibt es vor allem viele allgemeine Tipps.
Wer produktiv sein will, muss auch Pausen einlegen können. In der Mittagspause sollte der Bildschirm für mindestens 15 Minuten abgeschaltet werden. Die Pausenzeiten dienen der Erholung. Das Gleiche gilt für den Feierabend. Heute verschwimmen Freizeit und Berufsleben zwar immer mehr, Zeit für Familie, Freunde und Hobbys ist aber trotzdem wichtig.
Ein schematischer Zeitplan kostet zwar zunächst auch etwas Zeit, kann der Arbeit aber mehr Struktur verschaffen und so letztlich Zeit sparen. Oft ist die sogenannte Aufschieberitis auch ein Hemmnis für die Produktivität. Auch hier ist Struktur von Vorteil und es ist wichtig, überhaupt anzufangen.
Auch Arbeitgeber können ihren Teil zur Produktivität der Angestellten beitragen. Früher lief das vor allem über monetäre Anreize. Mittlerweile sind Angestellte, die sich wohlfühlen aber genauso wichtig. Einige Unternehmen setzen dafür auf Feel-Good-Manager.
Der beste Wochentag
Es zeigt sich also, dass Dienstag der produktivste Tag in der Woche ist. Der Wochentag alleine entscheidet aber nicht über die Produktivität, sondern da spielen viele weitere Faktoren eine Rolle.