Teambildung – wie aus einer Gruppe ein Team wird!

Teambildung – wie aus einer Gruppe ein Team wird!

In Stellenausschreibungen findet sich häufig Teamfähigkeit als wichtige Eigenschaft, die ein Bewerber haben sollte. Aber was ist eigentlich ein Team und wie kommt es zustande?

Team oder Gruppe?

Zwar teilen sich Gruppe und Team verschiedene Eigenschaften, aber nicht jede Gruppe ist ein Team und nicht alles, was sich Team nennt, ist auch eins. In einer Gruppe sammeln sich mehrere Individuen, die miteinander interagieren. Menschen, die beispielsweise nur zufällig zusammen an der Bushaltestelle stehen, bilden keine Gruppe, sondern sind eine Menschenansammlung. Gruppen haben feste Normen, die das erwartete Verhalten festlegen. Die einzelnen Mitglieder können in der Gruppe sehr unterschiedliche Rollen einnehmen. Für Mitglieder ist es ersichtlich, wer dazugehört und wer nicht. Es gibt nämlich Grenzen nach außen. Weitere typische Merkmale sind eine gemeinsame Identität und die Stabilität über eine gewisse Zeit. Auch eine gemeinsame Aufgabe kann die Gruppe verbinden.

Ein Team ist eine spezielle Form von einer Gruppe. Teams sind künstlich geschaffene Gruppen, deren Fokus ganz klar auf der Erfüllung einer Aufgabe liegen. Das kann beispielsweise der Gewinn einer Fußball-EM sein oder das Projekt im Büro. Alle Teammitglieder müssen und wollen sich für die Erfüllung dieser Aufgabe einsetzen. In einem Team muss jedes Teammitglied in der Lage sein, mit den anderen zu kommunizieren. Daher besteht ein Team idealerweise nur aus zwei bis zwölf Personen.

Die Phasen der Teambildung

Der Prozess, bei der aus einer Gruppe ein Team wird, läuft immer in vier Phasen ab. Veränderungen können dazu führen, dass diese Phasen erneut durchlaufen werden müssen. Im Einzelnen gibt es folgende Phasen:

  1. Orientierung/Forming: In dieser Phase lernen sich die Teammitglieder kennen. Es müssen neue Regeln gelernt und alte Gewohnheiten in Frage gestellt werden. Hier wird viel diskutiert und wenig effektiv gearbeitet. Am Anfang kann die Arbeit jedoch effektiv wirken, da sich niemand unbeliebt machen will.
  2. Positionskampf und Rollenfindung/Storming: In der zweiten Phase kommt es zu einem Wettkampf um Positionen und Anerkennung. Das macht diese Phase zur schwierigsten Phase. Hier können sogar Teammitglieder abspringen.
  3. Vertrautheit und Intimität/Norming: In der dritten Phase haben die Teammitglieder ihre Rollen akzeptiert und können Konflikte konstruktiv lösen. Hier steigen sowohl Produktivität sowie das persönliche und zwischenmenschliche Engagement. Es entsteht ein Wir-Gefühl
  4. Differenzierung/Performing: Mit der letzten Phase funktioniert das Team schließlich wie ein gut laufender Motor. Die Teammitglieder haben das Umfeld akzeptiert und können ihre Energie voll und ganz für die Aufgabe des Teams nutzen.

Die Teambildung bestärken

Durch sogenannte Teamevents kann der Teambildungsprozess positiv beeinflusst werden. Aber auch bei bestehenden Teams können solche Events sinnvoll sein, sie stärken nämlich die Motivation und das Miteinander der Kollegen. Es gibt sehr viele kreative Möglichkeiten ein Teamevent zu veranstalten. Das kann beispielsweise ein gemeinsamer Kochkurs, eine Schnitzeljagd oder auch ein Seifenkistenrennen sein. Wichtig ist, dass das Team weiter zusammengeschweißt wird.

Ein Team benötigt Arbeit, bevor es arbeitet

Es zeigt sich also, dass nicht jede Gruppe ein Team ist. Ein Team muss wachsen und braucht Zeit bis es seine Aufgaben in voller Effektivität ausführen kann. Vorausschauende Arbeitgeber können diesen Prozess mit Teamevents positiv beeinflussen.