Mentales Training für den Kopf

Mentaltraining – Erfolg ist Kopfsache!

Ambitionierte Sportler erleben oft Folgendes: Sie trainieren monatelang für ein bestimmtes Ereignis, doch dann geht alles sehr schnell. Plötzlich ist er da, dieser entscheidende Moment, in dem alles perfekt sein muss.

Im Grunde ist der Sportler bestens vorbereitet, doch auf einmal spielt der Kopf nicht mit. Überwältigt von Druck, Angst und Lampenfieber kann der Athlet auf einmal nicht die gewohnt gute Performance abliefern.

Um auch in Stresssituationen, wie bei einem Wettkampf, Spitzenleistungen erbringen zu können, kann mentales Training helfen. Dies gilt nicht nur für angehende Olympiateilnehmer, sondern kann auch für Hobbysportler eine optimale Trainingsergänzung darstellen.

Ungewohnte Herausforderungen führen schnell zu einer Blockade

Sei es, dass man zum ersten Mal bei einem wichtigen Turnier im Tor steht, dass man mit dem Mountainbike einen besonders steilen Abhang herunterfahren muss oder man nach der Hälfte des Marathons am liebsten aufgeben würde – für all diese Situationen kann Mentaltraining nützlich sein, um im passenden Moment die nötige Konzentration und Stärke aufbringen zu können.

In diesen Momenten ist es wichtig, Nervosität und Aufregung zu kontrollieren. Oft helfen Atem- und Entspannungstechniken und starke Konzentration auf die nächsten Schritte, die zu tun sind. Wenn man sich diese klar und deutlich im Kopf vorstellen kann, man mit den Gedanken auch nicht abschweift, kehrt oft eine gewisse Sicherheit und das Selbstvertrauen zurück.

Ist die Angst zu groß und die Unsicherheit übermächtig, sollte man allerdings nichts überstürzen und auf sein Bauchgefühl hören. Anstatt vom 10-Meter-Turm könnte man zunächst auch vom 5-Meter-Turm ins Wasser springen. Mit solchen Zwischenzielen und kleinen Erfolgen lässt sich schon bald der erforderliche Mut für größere Herausforderungen fassen.

Selbst kleine Erfolge motivieren

Mentale Stärke gehört neben körperlicher Fitness zu den Grundpfeilern des Erfolgs. Mentales Training beinhaltet Übungen, mit deren Hilfe man erlernt, all seine Fähigkeiten zu bündeln, um persönliche Ziele zu erreichen. Mentaltraining ist auf jeden Bereich des Lebens anwendbar: nicht nur im Sport, sondern auch in der Persönlichkeitsentwicklung allgemein und im Beruf.

Generell ist die Voraussetzung für Erfolg, dass man Ziele setzt, die realistisch sind und die zu den derzeitigen Lebensumständen passen. Wer seine eigenen Erwartungen zu oft enttäuscht, verliert irgendwann das Vertrauen in sich selbst. Dies sollte man beherzigen und ehrlich zu sich selbst sein. Wenn nötig, kann man seine Ziele auch ändern, zum Beispiel wenn man keine Zeit hatte, regelmäßig zu trainieren, weil man drei Wochen krank im Bett lag.

Denken Sie positiv

Mentaltrainer warnen vor so genannten „self-fulfilling prophecies“, also sich selbst erfüllenden Prophezeiungen durch negative Gedanken im Unterbewusstsein. Viele setzen sich zwar ein Ziel, zweifeln aber daran, es jemals erreichen zu können. Sind diese Selbstzweifel tief im Innersten verankert, dann geht der Freiwurf beim Basketball mit Sicherheit auch daneben. Die Biochemie des Körpers ist recht einfach durcheinanderzubringen. Stresshormone beeinflussen die Muskeln und die Konzentrationsfähigkeit und ein Misslingen des sportlichen Vorhabens ist so vorprogrammiert.

Eine negative Grundeinstellung kann jedoch umprogrammiert werden. Dies erfordert lediglich konsequentes Training. Man sollte klein anfangen und sich dann Schritt für Schritt an Größeres wagen, auch an Situationen, in denen man unter Druck steht. Lernt man auf diese Weise seinem Können mehr und mehr zu vertrauen, wächst auch das Selbstbewusstsein. Hat man zunächst gründlich an seiner Technik gearbeitet und schließlich ein Trainingsmatch im Tennis erfolgreich bestritten, warum sollte man sich dann nicht an einen richtigen Gegner wagen? Mit dem Gefühl „Ich kann es“ lassen sich Ziele mit viel größerer Wahrscheinlichkeit erreichen als mit einem Gefühl der Unsicherheit.

The body achieves what the mind believes

Die Kraft folgt den Gedanken. Daher sollte man sich nicht auf zu vermeidende Fehler, sondern lieber auf die erwünschten Ergebnisse konzentrieren. Anders herum kann aber auch das Einnehmen einer selbstbewussten Körperhaltung unser Gehirn beeinflussen und so das Selbstvertrauen stärken.

Nur wenn sich Körper und Geist im Einklang befinden, ist der Mensch in der Lage, Höchstleistungen zu erbringen. Nur dann befindet er sich im Hier und Jetzt, ist voll konzentriert – im sogenannten „flow“. Ohne zu überlegen, weiß er genau, was in diesem Moment zu tun ist.

Mentaltraining passiert im Kopf. Daher kann zu jeder Zeit an jedem Ort trainiert werden, ohne dass andere es bemerken. Durch intensives Vorstellen der sportlichen Bewegungsabläufe können diese tatsächlich geübt und verbessert werden, ohne die Bewegungen tatsächlich auszuführen. Für das Gehirn macht es kaum einen Unterschied. Natürlich ist die Grundvoraussetzung dafür, dass man den Bewegungsablauf klar und deutlich visualisieren kann.

Oftmals sind es die Angst vor Fehlern sowie Erinnerungen an frühere Situationen, in denen man gescheitert ist, die einem Erfolg im Wege stehen. Mithilfe eines Mentaltrainers lernt der Sportler jedoch, geistige Prozesse bewusst zu kontrollieren.

Viele Tipps zum Erreichen mentaler Stärke finden sich im Internet oder in Fachliteratur. Für Leistungssportler ist es durchaus sinnvoll, sich persönlich mit einem Mentalcoach zusammenzusetzen, denn so können die Trainingsmethoden genau auf die persönlichen Ziele abgestimmt werden. Vor allem in der Wettkampfvorbereitung, aber auch im Nachhinein, ist eine persönliche Betreuung wichtig.

Nur wenn man seine Ziele kennt und sich den Erfolg bildlich vorstellen kann, kann man sie auch erreichen. Ein Mentalcoach hilft dabei. If you can dream it, you can achieve it!

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